Viele Jahre lang lag das Schorenareal in Arlesheim nahe Basel still. Ende des 19. Jahrhundertsbrachte das Areal mit der Entwicklung innovativer Elektromotoren ganz Europa in Bewegung.Ab 1911 wurde es für den Zusammenbau von Lokomotiven verwendet, bevor es 1988 schließ-lich in den Dornröschenschlaf sank. Mit uptownBasel wird die 70.000 Quadratmeter große Flä-che nicht nur zu neuem Leben erweckt, sondern soll abermals die Welt bewegen – als Kompe-tenzzentrum für Industrie 4.0 und eine zentrale Drehscheibe für internationaleKooperationsnetzwerke.
Das erste Gebäude, das als Wissenstransferzentrum fungiert, ist bereits fertiggestellt. Acht wei-tere werden bis 2027 folgen und insgesamt 50 Firmen mit 2000 Spezialisten und Talenten auszukunftsweisenden Bereichen wie IT, IoT, Data Science oder Automatisierung eine attraktiveArbeits- und Wirkungsstätte bieten.
„Um Talente zu erreichen, muss man ihnen auch etwas bieten“, weiss Hans-Jörg Fankhauser, der Ideengeber füruptownBasel. Laut dem Arealentwickler benötigen kreative Köpfe ein Umfeld, welches Austausch, Vernetzungund kollaboratives Arbeiten ermöglicht. Des Weiteren muss es auf dem modernsten technischen Stand, nach-haltig und absolut zukunftssicher sein. Ein umfangreiches Bündel an Ansprüchen, das alle Projektbeteiligten beiPlanung und Umsetzung beherzigten. So auch die Lichtexperten von Zumtobel, die nicht nur die kompletteLichtlösung lieferten, sondern darüber hinaus als Generalplaner im Bereich der Lichtplanung auftraten.
„Mit uptownBasel realisieren wireinen Campus für die Industrie derZukunft, auf dem eine moderneArbeitsweise möglich ist.“
Hans-Jörg Fankhauser, Arealentwickler,CEO von FANKHAUSER AG
Im Wissenstransferzentrum erhalten Besucher und Mitarbei-ter bereits einen ersten Vorgeschmack auf das, was in dennächsten Jahren entstehen wird. Gebäude 1 ist für die Zukunftgebaut und hat das Attribut „futureproof“ mehr als verdient.Dies zeigt sich vor allem in der flexiblen Bauweise und Innen-ausstattung. So lassen sich die großen Hallen im Erdgeschosseinfach auf die jeweilige Nutzung, wie Produktion oder Logis-tik, adaptieren. Dazu bieten die 11 Meter hohen und stützen-losen Hallen die Möglichkeit, Trennwände, eine Zwischende-cke oder Rolltore zu ergänzen. Eine Halle wurde von der Fir-ma Bouygues Energies & Services (InTec Schweiz AG) bereitsfür die Produktion und modulare Vorfertigung ganzer Haus-technik-Elemente adaptiert.
Damit Zukunftssicherheit und Flexibilität in Gebäude 1 auch bei der Beleuch-tung Hand in Hand gehen, setzten die Lichtverantwortlichen auf das bewährteLichtbandsystem TECTON. Und so ziehen sich durch sämtliche Stockwerke vie-le hundert Meter an Schienen, die entsprechend der benötigten Beleuch-tungsstärke mit passenden Leuchten bestückt wurden. Werkstätten und Pro-duktionshallen sind mit funktionalen und robusten TECTON Lichtbandleuch-ten ausgestattet, während die Büroleuchte TECTON MIREL störende Blendun-gen auf Bildschirmen vermeidet und konzentriertes Arbeiten ermöglicht. Än-dern sich die Anforderungen, kann das Lichtbandsystem ganz einfach erwei-tert oder adaptiert werden – ein Vorteil, den auch Elektroinstallateur PhilippBienz bei seiner Arbeit sehr schätzte: „Damit die Mieter ihre Flächen individu-ell gestalten können, war eine flexible Raumaufteilung wichtig. Die Beleuch-tung muss somit für alles offen sein. Dank der flexiblen und modularen Bauartvon TECTON kann jede erdenkliche Leuchte integriert werden.“
„Mit uptownBasel realisieren wir einen Campus für die Indus-trie der Zukunft, auf dem eine moderne Arbeitsweise möglichist“, erklärt Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser. Neben Proto-typing, Design Thinking und Serienproduktion spielen dabeiauch Austausch und Kooperation eine wesentliche Rolle. Umdiesen Aspekt zu fördern, stellt das Gebäude 1 auf jedem Stock-werk entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung: Break-Out-Zonen mit frischen Farben und gemütlichen Polstermöbeln in-spirieren zu Brainstorming und anregenden Gesprächen.Gleichzeitig fungieren sie als eine Art Verbindungsraum zwi-schen den einzelnen Unternehmen. Das mit MIREL Leuchtenbestückte TECTON Schienensystem liefert angenehmes, homo-genes Licht und unterstreicht zudem den industriellen Stil deroffen gestalteten Decke.
Für die gemeinsame Mittagspauseoder grössere Gesprächsrundenstehen den Mitarbeitern gross-zügige Aufenthaltsräume mitvollausgestatteten Küchenzeilenzur Verfügung. Während einigeBereiche dem linearen Konzeptdes Schienensystems treu blei-ben, bieten andere mit grossen,runden ONDARIA Leuchten einPlus an Gemütlichkeit.
„Wir hatten hohe Ansprüche an das Licht“, sagt ArealentwicklerHans-Jörg Fankhauser. „Licht gibt Raum. Wenn das Raumgefühlfehlt, fühlt man sich nicht wohl“, führt er weiter aus. Für das ent-sprechende Raum- und Wohlgefühl sorgt ein harmonisches Zu-sammenspiel aus Tageslicht und künstlicher Beleuchtung. Gross-zügige Glasfronten, Innenhöfe, die als zusätzliche Break-out-Zo-nen genutzt werden können, sowie bodentiefe Fenster in denBüros lassen viel natürliches Licht nach innen. Dieses berück-sichtigt die intelligente Lichtsteuerung, um die Beleuchtungsstär-ke automatisch anzupassen. Auf diese Weise steht den Mitarbei-tern stets die passende Menge an Licht zur Verfügung – für kon-zentriertes Arbeiten, kreativen Austausch oder erholsame Pau-sen. „Es ist alles so gut eingestellt, dass die Mitarbeiter keinenUnterschied zwischen künstlichem Licht und Tageslicht bemer-ken. Das Feedback ist durchwegs positiv“, freut sich Elektroinstal-lateur Philipp Bienz über das Ergebnis.
Darüber hinaus wird mit der Lichtsteuerung Energie eingespart, was wiederum dem hohen Nachhaltig-keitsanspruch des Projekts zuträglich ist. „Bei der Bauherrschaft von uptownBasel handelt es sich um eineBasler Familie, die nicht für sich, sondern für ihre Kinder und Kindeskinder baut“, erklärt Herr Fankhauser.„Das Thema Nachhaltigkeit stand damit vom ersten Moment an im Fokus.“ Dies beweist unter anderem dieerlangte SNBS-Zertifizierung, welche den positiven Effekt eines Gebäudes auf Umwelt, Gesellschaft undWirtschaft belegt und üblicherweise nur an Wohn- und Bürogebäude vergeben wird. Uptown Basel ist bis-lang das erste Industrieprojekt der Schweiz, welches dieses Gütesiegel trägt.
Ein Highlight ist die reich begrünte Dachterrasse, die mit Blumen, Bäumenund riesiger Leinwand einen aussergewöhnlichen Rahmen für Events bildet.